Wie solide ist eigentlich das theoretische Fundament, auf dem sich unsere Präventionspraxis bewegt? Die Kommunikationsgeschwindigkeit nimmt zu, und mit ihr die Verbreitung von wissenschaftlich klingenden Modewörtern. Alte, politologisch längst erledigte Begriffe wie „Extremismus“ sind noch im Schwange, und schon kommen neue in Gebrauch. Am populärsten in unseren Kreisen derzeit: „Deradikalisierung“. Es lohnt wirklich, mal einen Augenblick innezuhalten und die einfache Frage zu stellen: Was ist das eigentlich, und wie funktioniert es?
Dieser Frage gehen die Autoren eines Sammelbands nach, der von Christopher Baker-Beall, Charlotte Heath-Kelly und Lee Jarvis 2015 bei Routledge herausgegeben wurde: „Counter-Radicalisation. Critical Studies“. Prof. Tilman Grammes empfahl mir, das Buch für das von ihm mit herausgegebene Journal of Social Science Education zu rezensieren. Das habe ich getan, und mein alter Freund und Kollege Christopher Revett hat die hier angehängte Fassung dafür ins Englische übersetzt. Beiden herzlichen Dank!
Wer gleich die englische Fassung lesen (oder vielleicht weiterleiten) will:
http://www.jsse.org/index.php/jsse/article/view/1570/1621